Die WHO empfiehlt...
... für die Altersklassen zwischen 5 und 17 Jahren mindestens 60 Minuten pro Tag mit moderater bis hoher Intensität in Bewegung zu kommen. Zudem sollten Kinder und Jugendliche mindestens drei Tagen pro Woche hochintensiv aktiv sein.
Weiterhin sprechen die neuen Richtlinien die Empfehlung aus, die Zeit, die Kinder und Jugendliche im Sitzen verbringen, zu begrenzen. Hiermit ist besonders die Zeit am Smartphone oder vor dem Computer gemeint.
Prof. Dr. med. Renate Oberhoffer-Fritz vom Lehrstuhl "Präventive Pädiatrie" der Technischen Universität München unterstreicht: "eSports als sportlicher Gebrauch von Videospielen beinhaltet zwar eine gewisse eigenmotorische Betätigung, taktisches Denken und kommunikative Fähigkeiten, kann aber Sport und Bewegung keinesfalls ersetzen..."
Zusammenfassend bleibt festzuhalten: Regelmäßige Bewegung im Kindes- und Jugendalter wirkt sich positiv auf den sich entwickelnden Organismus aus, z. Bsp. auf das Muskelwachstum und die Knochendichte, auf die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislaufsystems sowie die Lungenfunktion und auf den Zucker- sowie Fettstoffwechsel. Außerdem werden exekutive Funktionen positiv beeinflusst, wie Balance, Geschicklichkeit, Fein- und Grobmotorik sowie die mentale Gesundheit und letztlich auch die Gehirnleistung.
Für eine gesunde Zukunft gilt: Wer sich als Kind regelmäßig bewegt und Sport treibt, ist zukünftig gut aufgestellt, denn er nimmt diesen Lebensstil in das Erwachsenenalter mit.
Fechten - der neue It-Sport für Kinder
Möchtest Du einen Sport finden, der den Körper UND den Kopf Deines Kindes herausfordert? Möchtest Du einen Sport finden, der wirklich offen für jedes Kind ist, unabhängig von Körpertyp und Persönlichkeit? Nun, dann lies weiter, warum Fechten der neue Sport für Kinder ist:
Fechten ist wirklich einzigartig in der Art und Weise, wie es Kinder auf jeder Ebene herausfordert", sagt Michael Aufrichtig, Headcoach an der Columbia University, der Männer und Damenteams erfolgreich zu den NCAA-Meisterschaften geführt hat, Aerobisch kann es sehr anspruchsvoll sein – man nutzt jeden Teil seines Körpers. Gleichzeitig zwingt es Kinder, analytisch denken zu lernen – sie müssen ständig und sehr schnell beobachten, analysieren und sich einer neuen Situation anpassen."
Und vielleicht am wichtigsten ist, dass Eltern entdecken, dass Fechten genauso viel Kunst wie Sport ist, dass es Kinder nicht nur vom Computer oder der Couch holt und sie körperlich fordert, sondern sie auch zwingt, tief nach neuen strategischen Denkweisen zu suchen, also Stärken, die sie begleiten werden, lange nachdem die Kindheit hinter ihnen liegt.
Fechterin zu werden ist ein echter Entwicklungsprozess", sagt Connie Shreiber, Geschäftsführerin der Fencing Sports Academy. Die Fähigkeiten, die ein Kind im Fechten lernt – zu lernen, wie man richtig einschätzt, was ein Gegner tut und sich entsprechend anpasst – werden ihm für den Rest seines Lebens helfen. Es ist definitiv ein Vertrauensbildner.
Jolie, Zuckerberg, Pitt, Madonna & Co.
Es gibt viele Prominente, die sich in ihrer Freizeit mit Florett, Säbel oder Degen fit halten. Ein paar schauen wir uns genauer an:
Der US-Schauspieler Will Smith hat bei der Premiere seines Films Hancock von einem neuen Hobby erzählte. Er und der Fußballstar David Beckham würden in Los Angeles gemeinsam mit Tom Cruise fechten. "Tom hat einen Trainingsraum", sagte der Schauspieler damals. "Wir kriegen es zu selten hin, miteinander abzuhängen, nur wir drei. Also wurde das seine Art uns zusammenzubringen und zu verbinden. David und ich fahren zu Toms Haus, einfach um zu fechten. Es macht großen Spaß!"
In jüngerer Vergangenheit spielte Madonna eine Fechtlehrerin im James Bond-Film "Stirb an einem anderen Tag". Madonna hatte so viel Spaß daran, dass sie anschließend erklärte, dass Fechten in ihr Fitness-Programm aufgenommen werde.
Oder Facebook-Gründer Mark Zuckerberg? Er war der Captain des Fecht-Teams an seiner High School und schrieb folgendes über sein Hobby, als er sich für Harvard bewarb: Fechten sei "sowohl sozial als auch Sport, mental und athletisch, kontrolliert und doch manchmal undiszipliniert".
Der ehemalige Premierminister Großbritanniens, Winston Churchill, bat seine Mutter in einem Brief um die Erlaubnis, mit dem Fechtsport beginnen zu dürfen. Sie stimmte zu und Churchill gewann 1892 die britischen Meisterschaften der Public Schools.
Weitere berühmte Fechter waren u. a. : Präsident Theodore Roosevelt, General George Patton, Iron Maiden-Leadsänger Bruce Dickinson, Pop-Gesangsikone Neil Diamond und nicht überraschend der Autor von "Die drei Musketiere" Alexandre Dumas.
Du bist willkommen
Groß oder klein, mollig oder schlank, schüchtern oder draufgängerisch, Junge oder Mädchen - Fechten hat für jedes Kind einen Platz. "Es gibt alle Arten von Kindern im Fechten. Sie haben Supersportler, Nicht-Athleten, Extrovertierte und Introvertierte - jedes dieser Kinder kann in diesem Sport gut werden ", sagt Aufrichtig.
Vieles kann man kompensieren, im Fechtsport lernen Kinder, ihre eigene einzigartige Physiologien und gleichzeitig die des Gegners zu nutzen. So ist bspw. ein großes Kinder mit einer großen Reichweite nicht zwangsläufig gegenüber einem kleineren Kind im Vorteil. Ist das Kleinere schnell auf den Beinen und besonders flink, so kann es ein größeres, langsameres Kind durchaus besiegen.
Beim Fechten lernt ein Kind, die Gewohnheiten und die Persönlichkeit eines Gegners einzuschätzen und entsprechend zu reagieren. Ist sie aggressiv oder passiv oder wechselt sie ständig Tempo und Bewegung? Eine schlechte Entscheidung kann sofort zu einem Treffer der gegnerischen Klinge führen. Ebenso gewinnt das richtige Urteil den Treffer.